Doppeleinsatz für die C1 zum Abschluss der Herbstrunde am Wochenende. Nachdem das Spiel am Freitagabend bei der JFG Donautal Bad Abbach II sehr unglücklich verloren gegangen ist, hatten wir uns für den Saisonabschluss noch einiges vorgenommen. Im Bewusstsein, dass mit dem souveränen Spitzenreiter, FSV Prüfening, ein dicker Brocken wartete, war unsere Zielsetzung dennoch, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Aber es kam ganz anders. Bereits mit dem ersten Angriff der Hausherren bekamen wir große Schwierigkeiten. Im Sturm wurde nicht konsequent angelaufen, das Mittelfeld versuchte sich in körperlosem Spiel und so war die Defensivreihe schon in der ersten Minute völlig auf sich alleine gestellt.
Den ersten Vorstoß des 1,95m großen Prüfeninger Stürmers konnte unsere Abwehr noch mit vereinten Kräften zur Ecke klären. Bei dieser fühlte sich dann aber für diesen Angreifer niemand zuständig, so dass er seine Lufthoheit problemlos ausspielen und unbedrängt einen wuchtigen Kopfball zur frühen Führung in unserem Gehäuse unterbringen konnte. Und es ging so weiter. Wir kamen überhaupt nicht ins Spiel und trabten nur neben den Gegenspielern her. Und so klingelte es bereits nach 3 Minuten erneut in unserem Kasten. 0:2. Im Anschluss an diesen beiden frühen Nackenschläge wurden wir etwas griffiger und kamen besser ins Spiel. Die Offensive des FSV blieb weiter brandgefährlich, aber wir schafften es, kleine Nadelstiche zu setzen. Nach einem guten Angriff über die rechte Seite gelang dann in der 15. Minute der Anschlusstreffer. Hoffnung kam bei uns auf, denn bei dem Tor sahen wir, dass die Gastgeber defensiv bei konsequenter Spielweise von uns, durchaus Schwachstellen hatten. 


Wir versäumten es jetzt, unser Spiel umzustellen und da weiter zu machen, wo wir mit dem Treffer aufgehört hatten. Stattdessen verfielen wir wieder in den Trott der ersten 10 Minuten und konnten von Glück sprechen, bis zur Halbzeit nur mehr einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. 1:3 zur Pause – das war nicht das Spiel, wie wir es uns vorgestellt hatten. In der Halbzeit versuchte das Trainerteam die Jungs bei der Ehre zu packen, aber scheinbar waren an diesem Vormittag die Köpfe woanders.
In der zweiten Hälfte muss der Auftritt der Schlösser dann als desolat bezeichnet werden. 6 weiter Treffer, der stark aufspielenden Prüfeninger kamen dazu. Hätte der, gut leitende, Schiri noch groß Nachspielzeit gegeben, dann wäre es wahrscheinlich zweistellig geworden. Am Ende mussten wir mit einer 1:9 - Packung die Herbstrunde beschließen. Dieses Ergebnis wäre mit einer anderen Einstellung durchaus vermeidbar gewesen. Vielleicht waren die Akkus auch leer, nachdem wir über Wochen doch enorme Belastung hatten durch unser erfolgreiches Auftreten im Pokal. Was nehmen wir nun mit aus dieser ersten Halbserie?
Wenn alle unserer Spieler voll fokussiert sind und konsequent im Spiel sind, dann sind wir auf Augenhöhe mit allen Mannschaften in der Kreisliga und können vorne mitspielen. Ist die Einstellung zu lasch oder sehen sich manche nach dem Erfolg im Baupokal gegen Kareth zu Höherem berufen, dann landen wir schnell auf dem Boden der Tatsachen und müssen auch mal eine Klatsche einstecken.
Das Team hat Potential, das haben die Spieler des Öfteren gezeigt. Nun gilt es, die Reserven wieder aufzuladen, gut durch die Winterpause zu kommen und dann Mitte Februar mit voller Konzentration in die Vorbereitung auf das Frühjahr zu starten. Und dann schauen wir mal, was am Ende möglich ist.
Es macht auf alle Fälle großen Spaß, mit den Jungs zu arbeiten.