+++ Mit Ben Birzer wird ein sportlicher Leiter installiert +++
Ein professionelles Gesamtkonzept soll etabliert werden. Mit Ben Birzer konnte die seit einem Jahr im Amt befindliche Vorstandschaft der JFG 3 Schlösser-Eck um 1. Vorstand Ernst Riedl und 2. Vorstand Andy Brandl einen sportlichen Leiter verpflichten, der über jede Menge Erfahrung im Fußballgeschäft verfügt. Bereits mit 18 Jahren ist er in der Jugend bei seinem Heimatverein ASV Burglengenfeld ins Trainergeschäft eingestiegen. Es folgten Stationen bei der JFG Höllohe und beim TSV Kareth-Lappersdorf, wo er nahezu jeden Jahrgang trainierte. Im Alter von 30 folgte dann eine Pause, ehe der mittlerweile 36-Jährige vor einem Jahr wieder beim TSV Kareth-Lappersdorf als Co-Trainer der 1. Mannschaft eingestiegen ist. Nun kommt der Schritt zur JFG 3 Schlösser-Eck als sportlicher Leiter. Im Interview spricht Birzer über seine bisherige fußballerische Laufbahn und die Gründe für seinen Wechsel zur JFG:FuPa: Wie ist es damals dazu gekommen, dass Du bereits im Alter von 18 Jahren ins Trainergeschäft eingestiegen bist? Ben Birzer: Ich möchte anderen Leuten gerne etwas beibringen und ich weiß, dass es einen Mangel an Übungsleitern gibt. So hat es sich ergeben, dass bei meinem Heimatverein dem ASV Burglengenfeld ein Trainer in der F-Jugend gesucht wurde. Ich war während meiner Zeit in der Jugend selbst froh, wenn ich gute Trainer hatte. Mein Ziel war es gute, technisch starke Mannschaften auszubilden. Wenn man sich ansieht, wo diese Spieler jetzt spielen, dann ist mir das auch gelungen. Nach vielen Jahren als Trainer, wechselt Du jetzt in die sportliche Leitung. Was waren die Gründe dafür? Der wichtigste Punkt für mich ist die zeitliche Flexibilität. Als sportlicher Leiter hat man nicht so viele Pflichttermine in Form von Trainings oder Spielen, wie als Trainer. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ich beruflich in Ismaning international im Profifußball unterwegs bin. Bei der JFG möchte ich dieses Wissen transferieren und das Netzwerk nutzen, was sich in der Führungsposition des sportlichen Leiters besser umsetzen lässt, als in der Position des Trainers. Wieso hast Du Dich nun entschieden Deine Laufbahn bei der JFG 3 Schlösser-Eck fortzusetzen?Die räumliche Nähe zu meinem Wohnort hat eine große Rolle gespielt. Ich kenne schon das ein oder andere Gesicht der JFG und ich habe gesehen, dass die Leute hier wirklich etwas verändern wollen, was nicht immer so ist in den Vereinen. Diese Dynamik hat mir sehr gut gefallen und das möchte ich mit den Beteiligten so umsetzen. Es waren super Gespräche und wir sind sehr schnell auf einen Nenner gekommen. Welche Ziele hast Du Dir für Deine Zeit bei der JFG gesetzt? Wir müssen Strukturen etablieren, die nachhaltig wirken können. Man muss ein einheitliches Jugendkonzept von der D- bis zur A-Jugend erstellen. Es muss sich ein Alleinstellungsmerkmal herausstellen wofür die JFG steht. Die Leute müssen wissen, wenn sie den Namen der JFG hören, wofür der Verein steht. Wir wollen Schwerpunkte in den einzelnen Bereichen schaffen, um die Spieler und auch die Trainer bestmöglich zu entwickeln. Die Spieler sollen topqualifizierte Trainer zur Verfügung haben. Das ist ein Projekt, das auf Langfristigkeit ausgelegt ist und daran wollen wir uns messen.Die Vorstandschaft der JFG 3 Schlösser-Eck ist sehr glücklich darüber, dass man mit Ben Birzer so einen erfahrenen Mann an Land ziehen konnte. 1. Vorstand Ernst Riedl erhofft sich von ihm eine Weiterentwicklung im sportlichen Bereich: „Ben wurde uns von Willi Betz, dem ehemaligen Trainer in Ramspau empfohlen. Wir haben uns zum ersten Mal getroffen und er hat bereits eine riesen PowerPoint-Präsentation gezeigt, die genau wie seine fachliche Expertise so einprägend war, dassich mir gedacht habe, das ist was wir brauchen, um nicht nur die Spieler, sondern vor allem auchdie Trainer besser machen zu können. Wir haben letztes Jahr begonnen viele Dinge anzustoßen und dies war das letzte Puzzlestück, um die Spieler bestmöglich weiterzubilden. Hierfür muss man was tun.“ Dem 2. Vorstand Andy Brandl war es wichtig, mit der Einführung eines sportlichen Leiters eine neue Struktur in der JFG zu schaffen: „Wir haben uns vorgestellt, dass wir von unten herauf die Basis schaffen wollen, damit wir in einigen Jahren wieder mit allen Mannschaften in der Oberliga spielenkönnen und wir wie früher wieder einen dementsprechenden Namen haben.“
